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Tagespresse, 02.10.2003, 13:55

ThyssenKrupp Dongyang Elevator nimmt Betrieb auf

Joint Venture-Vertrag abgeschlossen

Am 1. Oktober 2003 wurde der Joint Venture-Vertrag zwischen der ThyssenKrupp Elevator AG, Düsseldorf, und der koreanischen DongYang-Gruppe, Oryudong (Seoul), abgeschlossen.

Das neue Unternehmen firmiert unter dem Namen ThyssenKrupp Dongyang Elevator Co., Ltd. und wird von einem achtköpfigen Board of Directors geführt, bestehend aus Helmut Müller (CEO), der weiterhin als Chief Executive für die gesamten Aktivitäten der ThyssenKrupp Elevator im asiatischen Raum fungiert, Byung-Ho Keum (Chief Operating Officer), Jin Won (Chief Planning Officer) sowie dem Chief Financial Officer und dem Chief Technical Officer. Die nicht-ständigen Mitglieder sind Jong Mok Won (Chairman of the Board), Gary Elliott, auch Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp Elevator AG, und Dr. Joachim F. Panek, gleichzeitig Finanzvorstand der ThyssenKrupp Elevator AG. ThyssenKrupp Elevator AG hält 75% der Anteile am Joint Venture. Die restlichen Anteile werden von der Familie Won gehalten.

Ziel des Joint Ventures ist eine Erweiterung des Kundennutzens durch die Schaffung einer Plattform, die das globale Netz von ThyssenKrupp Elevator und ihren Ruf als weltweiter Qualitäts- und Innovationsführer mit den Fertigungskompetenzen von DongYang und ihrer starken Präsenz auf dem koreanischen Markt vereinigt.

Die DongYang-Gruppe beschäftigt ca. 1.000 Mitarbeiter an drei Produktionsstandorten und erzielte im letzten Geschäftsjahr (31. Dezember 2002) einen Umsatz von 193 Mio Euro. DongYang hat als zweitgrößter Aufzugshersteller Koreas einen Marktanteil von ca. 25%. Eine Spitzenposition (etwa 40% Marktanteil) hält das Unternehmen im inländischen Markt für Hochleistungsaufzüge. Daher ist DongYang der ideale Partner für ThyssenKrupp Elevator in Korea. Mit mehr als 35 Jahren Erfahrung und einer starken Belegschaft hat sich DongYang Elevator auf dem koreanischen Markt als feste Größe etabliert.

Der Schwerpunkt bei ThyssenKrupp Dongyang Elevator wird weiterhin in der Fertigung, Modernisierung und Wartung von Standard- und Sonderaufzügen, Fahrtreppen und Fahrsteigen liegen. Sowohl das neue Joint Venture als auch der koreanische Markt für hochwertige Hochhäuser werden vom wertvollen Know-how der ThyssenKrupp Elevator profitieren. Bedeutende Referenzprojekte der ThyssenKrupp Elevator-Gruppe sind u.a. der schnellste Aufzug Europas (8.5 m/s bei DaimlerChrysler in Berlin), das höchste Bürogebäude Europas (Commerzbank-Zentrale in Frankfurt mit einer Höhe von über 300 m), einer der weltgrößten Fernsehtürme (Ostankino-Fernsehturm in Moskau) und die 100 m lange Fahrtreppe in der Prager Metro.

TWIN heißt die neueste Innovation von ThyssenKrupp Elevator, die in Korea auch aktiv vermarktet wird. Dieses anspruchsvolle Aufzugssystem besteht aus zwei übereinander angeordneten Kabinen in einem Schacht. Die zwei Kabinen sind nicht miteinander verbunden und können unter Verwendung der gleichen Führungsschienen unabhängig verschiedene Etagen anfahren. Die Hauptvorteile liegen in einer erhöhten Förderleistung und einem reduzierten Bauvolumen. Gegenüber einer konventionellen Vierergruppe – mit einer Aufzugskabine je Schacht – können 40% mehr Fahrgäste schnell befördert und gleichzeitig 25% mehr Nutzraum geschaffen werden.

ThyssenKrupp Elevator ist ein Kerngeschäftssegment der ThyssenKrupp AG, eines bedeutenden internationalen Industriekonzerns. ThyssenKrupp, mit weltweit ca. 193.000 Mitarbeitern, hat drei Tätigkeitsschwerpunkte: Qualitäts- und Edelstahl, Industriegüter (Aufzüge, Automobilzulieferungen) und Industriedienstleistungen. ThyssenKrupp ist der weltgrößte Edelstahlproduzent und europäische Nr. 2 im Bereich Qualitätsflachstahl.

ThyssenKrupp Elevator ist das drittgrößte Aufzugsunternehmen der Welt und in mehr als 60 Ländern an über 800 Standorten weltweit vertreten. Mit über 30.000 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2001/2002 (30.09.) einen Umsatz von rund 3,5 Milliarden Euro. Das Lieferprogramm umfasst Personen- und Lastenaufzüge, Fahrtreppen und Fahrsteige, Treppen- und Plattformlifte, Fluggastbrücken sowie Qualitätsservice für die Unterstützung der gesamten Produktpalette.

Seit der Fusion von Thyssen und Krupp im Jahr 1999 sind bereits Unternehmen mit einem Umsatzvolumen von 2,6 Mrd Euro veräußert und solche mit einem Umsatz von 4 Mrd Euro erworben worden. Es sind weitere Desinvestitionen mit einem Umsatzvolumen in Höhe von rund 7 Mrd Euro vorgesehen. Durch Wachstum am Stamm und selektive strategische Akquisitionen soll ThyssenKrupp mittelfristig einen Gesamtumsatz von 40 bis 46 Mrd Euro erreichen.