Als Betreiber einer Aufzugsanlage müssen Sie gesetzliche Normen und Vorschriften zur Aufzugswartung einhalten.
Dieser kurze Leitfaden gibt Ihnen einen Überblick über einige der gesetzlichen Regelungen mit Bezug auf Fahrstuhl-Sicherheit und Wartung (Warum ist eine wiederkehrende Prüfung für Aufzüge vorgeschrieben?). Gesetzliche Regelungen und Normen sind nicht nur unerlässlich, um sicherzustellen, dass Anwohner, Mitarbeitende und Kunden geschützt werden, sondern auch um zu gewährleisten, dass Ihre Aufzüge energie- und kosteneffizient arbeiten und um längere Ausfallzeiten zu vermeiden. Die Betriebssicherheitsverordnung §12 (3) schreibt vor, dass der Betreiber einer überwachungsbedürftigen Anlage “diese in ordnungsgemäßem Zustand zu erhalten [...] (und) notwendige Wartungsarbeiten unverzüglich vorzunehmen” hat.
Verpflichtende Installation eines Notrufsystems
Als Betreiber eines Aufzugs in der Bundesrepublik Deutschland sind Sie dazu verpflichtet, sicherzustellen, dass in allen Ihren Anlagen ein Notrufsystem installiert ist. Diese Regelung ist auch für alte Fahrstühle verpflichtend. Eine schnelle und sichere Lösung ist unser Aufzug-Notrufsystem. Unser Service24-Center ist rund um die Uhr bundesweit für Sie erreichbar. Unsere Experten sind im Notfall immer ganz nah vor Ort, um schnell professionelle Hilfe leisten zu können - für Aufzüge aller Hersteller, Marken und Fabrikate.
Europanorm 13015: Instandhaltung von Aufzügen und Fahrtreppen
Die DIN EN 13015 enthält Regeln für die Instandhaltung von Aufzügen und Fahrtreppen. Sie legt unter anderem fest, dass Aufzugsanlagen regelmäßig kontrolliert und durch zertifizierte Experten gewartet werden müssen. Bei der Festlegung der Wartungsintervalle müssen die Eigenschaften und Besonderheiten Ihrer Aufzugsanlagen berücksichtigt werden. Ein Zertifizierungs-Audit gemäß DIN EN 13015 muss folgende Kriterien abdecken:
- Kann eine zeitgerechte Personenbefreiung im Fall von Störungen gewährleistet werden?
- Existiert ein Qualitätsmanagement-System gemäß DIN ISO 9001?
- Ist eine regelmäßige Instandhaltung der Anlagen gemäß DIN EN 13015 Abschnitt 3.1 gewährleistet?
- Sind Mitarbeitender in relevanten Positionen ausreichend qualifiziert und geschult?
- Sind Ersatzteile, die im Falle von Reparaturen benötigt werden, kurzfristig und in ausreichender Menge verfügbar?
TRBS 3121 - Die Technischen Regeln für Betriebssicherheit
Die TRBS definieren die Anforderungen der Betriebssicherheitsverordnung und die erforderlichen Maßnahmen zur Einhaltung der Technischen Regeln für den Betrieb von Aufzugsanlagen. Sie beinhalten Richtlinien zur Funktionskontrolle von Fahrstühlen. Dies beinhaltet unter anderem Punkte wie:
- Gewährleistung eines frei und sicher begehbaren Zugang zum Fahrstuhlschacht, zum Triebwerksraum und den dazugehörenden Schalteinrichtungen
- Gewährleistung, dass der Fahrstuhl nicht anfahren kann, solange die Schachttür nicht geschlossen ist
- Gewährleistung, dass Schachttüren nicht geöffnet werden können, solange sich der Fahrstuhl nicht in der Entriegelungs-Zone einer Tür befindet
Andere wichtige Aspekte, die ebenfalls in TRBS 3121 definiert sind, beziehen sich auf das Vorhandensein einer funktionsfähigen Fahrkorbbeleuchtung, eines Notbremsschalters im Fahrkorb sowie weitere wichtige Punkte. Für genauere Informationen steht Ihnen unser Team gerne direkt vor Ort jederzeit zur Verfügung.
Die Bedeutung von Sicherheitsaudits
Sicherheitsaudits sind eine wichtige Maßnahme, um die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen zu erfüllen. In Deutschland muss ein Fahrstuhl alle 2 Jahre von einer zugelassenen Überwachungsstelle, wie z.B. dem TÜV Süd, geprüft werden (Auch interessant: Wie lange darf ein Aufzug außer Betrieb sein?).
Um direkt Hilfe vor Ort zu erhalten, können Sie unseren Aufzugsservice Berlin, Aufzugsservice München, Aufzugsservice Köln, Aufzugsservice Hamburg, oder unsere Teams in anderen Städten kontaktieren.